Keynotes

Keynote 1

Verbesserung der Lebensauffassung oder Kolonialisierung? Wohnen und Bauen in der Schweiz zwischen Privatinitiative, Selbsthilfe und staatlicher Planung.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begannen Behörden, Selbsthilfeorganisationen und Unternehmer sich vermehrt Gedanken um die prekäre Wohnsituation von Arbeitern und Arbeiterinnen zu machen. Dabei wurden räumliche und gesellschaftliche Vorstellungen vom «guten Wohnen» nicht nur in gesetzliche Vorschriften aufgenommen, sondern auch in Wohnbauten materialisiert. Der Beitrag beschäftigt sich zunächst mit der Bedeutung dieser Entwicklung für die Lebensgestaltung breiter Bevölkerungsschichten im 19. und 20. Jahrhundert und fragt dann nach Konsequenzen für heutige Wohnvorstellungen und Wohnformen.

  • Personen ohne Bild

    Prof. em. Dr. Regina Wecker

    Universität Basel, Departement Geschichte

Keynote 2

Falsches Wohnen als Herausforderung für die Sozialpolitik und die Sozialen Arbeit. Risikogruppen auf dem Wohnungsmarkt

Falsches Wohnen ergibt sich aus dem «mismatching» zwischen den individuellen Vorstellungen und Möglichkeiten und den rechtlichen Rahmenbedingungen und dem wirtschaftlichen Handeln auf dem Wohnungsmarkt. Risikogruppen wie armutsbetroffene Familien, ältere alleinlebende Menschen oder Geflüchtete haben besonders grosse Schwierigkeiten, adäquaten Wohnraum zu finden. Die Soziale Arbeit ist gefordert, hier integrierende Hilfestellung anzubieten, von der Sozialpolitik muss erwartet werden, dass sie den Zugang zu passendem Wohnraum ermöglicht.

  • Carlo Knöpfel

    Prof. Dr. Carlo Knöpfel

    Dozent, Institut Sozialplanung, Organisationaler Wandel und Stadtentwicklung, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW

Keynote 3 – Das Interview

Zur Zukunft des «falschen Wohnens»: gesellschaftliche Chancen, politische Spannungsfelder, fachliche Herausforderungen

  • Personen ohne Bild

    Ph. D., M.S.W. Margrit Hugentobler

    Ehem. Leitung ETH Wohnforum Zürich

Die Fragen stellt:

  • Jörg Dittmann

    Prof. Dr. Jörg Dittmann

    Leiter des Instituts Sozialplanung, Organisationaler Wandel und Stadtentwicklung, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
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